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Ernährung und Alltagsbewältigung – ein Spannungsfeld für Individuum, Haushalt und Gesellschaft

Täglich ausgewogen zu essen und zu trinken stellt uns häufig vor Herausforderungen und kann somit als ein zusätzliches Problem in der Alltagsbewältigung empfunden werden. Die Hindernisse reichen von geringen Kompetenzen oder zeitlichen Ressourcen etwa für Einkauf oder Zubereitung, über fehlende Unterstützung bis zu knappen finanziellen Mitteln. Demgegenüber steht vielfach der Wunsch nach Lebensmitteln, die fair, tierwohlgerecht und/oder ökologisch nachhaltig erzeugt wurden.

Wie Haushalte mit diesen Herausforderungen im Spannungsfeld anderer Alltagsfragen umgehen und welche Lösungsansätze auf Haushaltsebene verhandelt werden, ist somit für die Implementierung von Erkenntnissen aus der Ernährungswissenschaft zur gesundheitsfördernden Lebensmittelauswahl von großer Bedeutung. Auch auf regionaler und überregionaler Ebene gibt es immer mehr Netzwerke und Initiativen, die sich einer Transformation des Lebensraums und damit des Ernährungssystems widmen. In sogenannten „living labs“ setzen Wissenschaft und Praxis in transdisziplinären Ansätzen auf kleine Veränderungen, die zu großen Effekten im gesamten System führen können. Schließlich kann Ernährung auch bei einer verbesserten Alltagsbewältigung unterstützen. Dies umfasst neben der sozialen Dimension von Ernährung für das Individuum auch die Vorteile einer ausgewogenen Ernährung für die persönliche seelische Gesundheit.

Der 61. Wissenschaftliche Kongress in Kassel möchte sich diesem Thema auf verschiedenen Ebenen nähern und die Möglichkeiten einer gesundheitsfördernden Ernährung bei der Alltagsbewältigung ebenso wie die Herausforderungen der Ernährung als Teil der Alltagsbewältigung in sozialen Kontexten beleuchten.

 

Wissenschaftliche Leitung

Prof. Dr. Anette Buyken
Institut für Ernährung, Konsum und Gesundheit – Fachbereich „Public Health Nutrition“

Prof. Dr. Lars Libuda
Institut für Ernährung, Konsum und Gesundheit – „Fachbereich Ernährungswissenschaft“

beide von der Universität Paderborn

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